Am 24. September führte das Hauptzollamt Frankfurt am Main intensive Prüfungen in der grenzüberschreitenden Binnenschifffahrt durch. Im Rahmen einer europaweiten Aktion, organisiert durch die Europäische Arbeitsbehörde und das Projekt AQUAPOL, wurden sowohl Flusskreuzfahrtschiffe als auch Gütertransportschiffe kontrolliert. Ziel war es, Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung sowie ausbeuterische Arbeitsbedingungen zu identifizieren. Die Prüfungen fanden in Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Portugal statt.
In Frankfurt wurden sechs Frachtschiffe überprüft, wobei 16 Personen zu ihren Arbeitsbedingungen befragt und Geschäftsunterlagen vor Ort analysiert wurden. Dabei wurden in vier Fällen Unregelmäßigkeiten bei der Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen festgestellt. Besonders brisant: In drei Fällen hatten deutsche Schiffseigner Tochterfirmen in Luxemburg gegründet, um von günstigeren steuerlichen und sozialen Rahmenbedingungen zu profitieren. Darüber hinaus sind weitere Prüfungen am Firmensitz der betroffenen Ausrüster geplant.
Für detaillierte Informationen zur Aktion und ihren Ergebnissen, siehe den Bericht auf www.presseportal.de.