Die Aachen-Frankfurter Heerstraße, die als „bedeutendste Straße Deutschlands“ gilt und auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurückblickt, wird nun wieder ins Rampenlicht gerückt. Bernhard Steinauer, emeritierter Straßenbau-Professor der RWTH und Mitglied des Arbeitskreises Karolinger, setzt sich für die Wiederbelebung des historischen Weges ein. Sein Ziel ist es, die Trasse erkennbar zu machen und für Wanderer, Radfahrer und Reiter attraktiv zu gestalten. „Wir werden das nicht mehr erleben, aber Anregungen liefern können“, sagt Steinauer, der die Wichtigkeit der Heerstraße für die Städte und Dörfer entlang des Weges betont.
Kürzlich wurde eine Info-Stele am Alten Kaninsberg errichtet, die den Blick auf Aachen freigibt. Laut Steinauer reicht das Wissen um die 252 Kilometer lange Via Regia, die einst eine dreitägige Reise erforderte, kaum aus, um alles auf der Stele zu erfassen. Zusätzlich sind zwei weitere Stelen in Planung. „Wir hoffen, dass sie von der Bevölkerung als Schatz wahrgenommen werden“, so Steinauer. Das Projekt, gefördert vom NRW-Heimatministerium und unterstützt von lokalen Historikern, will das kulturelle Erbe wieder ins Bewusstsein der Menschen rücken, während fast 50 bereits aufgestellte Stelen entlang des historischen Weges Zeugnis ablegen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.aachener-zeitung.de.