Eine rechtsextreme Demonstration, organisiert von Vertretern der Parteien „Die Rechte“ und „NPD“, wurde für den 9. November in Karlsruhe angemeldet. Diese Veranstaltung findet am Hauptbahnhof statt und soll von 15 bis 22 Uhr dauern, mit dem Motto „Deutschland einig Vaterland – Gemeinsam für eine deutsche Zukunft“. Die Stadt erwartet jedoch nur eine geringe Teilnehmerzahl von 10 bis 15 Personen. In direkter Opposition plant eine Gegendemonstration mit dem Thema „Gegen jeden Antisemitismus und Israelhass: Karlsruhe bleibt stabil“, die zwischen 14 und 18:30 Uhr etwa 800 Teilnehmer mobilisieren könnte.
Die Stadt Karlsruhe prüft derzeit die Anmeldung der rechten Demo, was als Routineprozess angesehen wird. Ein Verbot ist jedoch rechtlich heikel und wurde in der Vergangenheit nicht durchgesetzt, wie gescheiterte Versuche im Jahr 2013 zeigen. Während die Stadtverwaltung sich mit den beteiligten Behörden abstimmt, fordert die Karlsruher Linksfraktion klare Maßnahmen von Oberbürgermeister Frank Mentrup, um den rechtsextremen Aufmarsch zu verhindern. Diese Reaktionen unterstreichen die brisante Situation, da der gewählte Termin mit dem Gedenken an die pogromartigen Gewaltakte gegen Juden und Jüdinnen in Verbindung steht. Für mehr Informationen besuchen Sie www.ka-news.de.