Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die ersten Klimaschutzverträge übergeben, die Unternehmen bei der Umstellung auf klimafreundliche Technologien unterstützen sollen. Die Papierfabrik Adolf Jass in Fulda könnte dabei bis zu 564 Millionen Euro erhalten, um die Produktion nachhaltiger zu gestalten – mit Strom statt Erdgas für die Dampferzeugung. Die geschäftsführende Gesellschafterin Marietta Jass-Teichmann warnt jedoch vor dem Wettbewerbsdruck aus Frankreich, wo Papierhersteller von günstigen, CO₂-armen Atomstrom profitieren. In Deutschland steigen derweil die Strompreise, was den heimischen Unternehmen zu schaffen macht.
Die von Habeck initiierten Klimaschutzverträge sind eine Antwort auf die steigenden Energiekosten und sollen besonders energieintensive Industrien entlasten. Allerdings gibt es auch Kritik an der Höhe der Förderungen. Experten argumentieren, dass es bestehende, einheitliche Klimaschutzvorgaben in der EU gibt und dass einige Investitionen vermutlich auch ohne staatliche Unterstützung getätigt würden. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass diese Verträge helfen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern. Insgesamt sollen bis zu 2,8 Milliarden Euro an 15 Unternehmen fließen, mit einer zweiten Runde bereits in Planung. Mehr Informationen dazu finden Sie auf blackout-news.de.