In Thüringen stehen die Verhandlungen zwischen der CDU, BSW und SPD über eine sogenannte Brombeer-Koalition auf der Kippe. Der BSW-Vorstand unter der Leitung von Sahra Wagenknecht fordert eine Friedensformel als Vorbedingung für den Start der Koalitionsgespräche. Die Frist für eine Einigung läuft bis Montag, doch die Chancen sind laut Verhandlern nur bei 50:50, da sich die Gespräche als schwierig erweisen. SPD-Chef Georg Maier äußerte bereits Skepsis und betonte, dass die Verhandlungen von Wagenknecht torpediert würden.
Eine Minderheitsregierung der CDU mit SPD ist die einzige Alternative, doch mit nur 29 von 88 Sitzen im Parlament könnte dies eine Herausforderung darstellen. Der Verhandlungsteilnehmer sagte jedoch, dass im Grunde alle Optionen auf dem Tisch liegen. Ein Kompromiss zu außenpolitischen Fragen wurde bereits gefunden, jedoch bleibt es abzuwarten, ob die Parteien dazu bereit sind, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten. Die Situation könnte auch Einfluss auf die Regierungsbildung in anderen Bundesländern wie Sachsen und Brandenburg haben, wo ähnliche Verhandlungen laufen. Weitere Einblicke bietet der Bericht auf www.radioeuskirchen.de.