Im malerischen Zollernalbkreis ist die Landschaft zwar ein Paradies für Naturliebhaber, aber für die etwa 200 aktiven Gleitschirmflieger gestaltet sich die Realität als frustrierend. Der einzige Hang, der für den Start ohne Seilwinde genutzt werden kann, befindet sich oberhalb von Hausen im Killertal. Mit Seilwinde sind lediglich zwei Startplätze in Burladingen verfügbar, allerdings dürfen diese nur bei Nordwind genutzt werden. Bei westlichen Winden bleibt den Piloten nichts anderes übrig, als ins Allgäu zu fahren, um in die Lüfte zu steigen.
Diese unzureichende Infrastruktur hat gravierende Folgen: Einige Gleitschirmflieger haben bereits ihren Wohnort gewechselt, um in gebirgigeren Regionen bessere Flugmöglichkeiten zu finden. Michael Landmann vom Gleitschirmclub Zollernalb äußert die Hoffnung, dass in der Region mehr geeignete Startplätze geschaffen werden, denn die fliegerfreundliche Natur des Kreises könnte nicht nur lokale Piloten anziehen, sondern auch Touristen und potenzielle „fliegende Fachkräfte“. Trotz der langwierigen Genehmigungsverfahren bleibt die Gemeinschaft optimistisch auf weitere Entwicklungen. Weitere Details dazu finden sich in einem Bericht von www.zak.de.