Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus schlagen Alarm: Die Partydroge Lachgas, oft in Kombination mit Alkohol und Cannabis konsumiert, nimmt in den Berliner Ausgehbezirken zu. „Wir sehen immer mehr Konsum, vor allem bei Jugendlichen“, erklärte die Grünen-Abgeordnete Silke Gebel. Der Verkauf von Lachgas, oft auch in Spätis oder „Lachgastaxis“, richte sich zunehmend an Minderjährige – ein kritisches Problem, da bislang keine Regulierung existiert. Der Senat wird aufgefordert, ein Monitoring bezüglich Gesundheitsvorfällen und Verbreitung dieser Droge einzuführen und Verkaufsstellen gesetzlich zu verpflichten, Gesundheitswarnungen auszugeben.
Besonders alarmierend ist der Mangel an Daten: Der Senat verfügt nicht über Informationen zur Verwendung von Lachgas in den letzten fünf Jahren, was eine fundierte Risikoeinschätzung unmöglich macht. Während bereits in Ländern wie Großbritannien und Dänemark Verkaufverbote existieren, bleibt der Senat tatenlos. Laut der Berliner Stadtreinigung könnte die Entsorgung von Lachgaskartuschen zur Gefahr werden, da sie sich im Müll zu Sprengkörpern entwickeln können. Die Erhebung macht deutlich, dass der Konsum von Lachgas nicht nur gesundheitliche, sondern auch erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringt. Weitere Informationen zu den Herausforderungen und Entwicklungen rund um Lachgas finden sich in einem aktuellen Artikel bei www.n-tv.de.