Frauen bleibt in der katholischen Kirche der Zugang zu wichtigen Ämtern weiterhin verwehrt. Weder Priesterinnen noch Diakoninnen können ordiniert werden, wie das Ergebnis der kürzlich beendeten Weltsynode im Vatikan unter Leitung von Papst Franziskus zeigt. In der 45-seitigen Erklärung, die von über 360 Bischöfen verabschiedet wurde, bleibt die Frage nach dem Zugang von Frauen zum Diakonat offen, was viele Reformatoren enttäuscht. Fast 100 Bischöfe stimmten gegen diese vage Formulierung.
Papst Franziskus, der betont hat, dass die Zeit für solche Änderungen noch nicht reif sei, hat seit seiner Amtsübernahme im Jahr 2013 den Einfluss europäischer Stimmen verringert. Das Schicksal des Frauendiakonats spaltet die katholische Gemeinschaft. Während einige deutsche Bischöfe die Ergebnisse als ungenügend kritisieren, sieht etwa Irme Stetter-Karp vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken es als Bestätigung des deutschen Wegs. Die weltweite Diskussion über Frauen und Ämter in der Kirche bleibt angespannt und vielschichtig, während die katholische Weltgemeinschaft nun mehr als 1,4 Milliarden Gläubige zählt. Details zu diesem Thema finden sich in einem Bericht auf www.lippewelle.de.