Die Fernstraßenplanung nimmt eine entscheidende Wende in Kiel: Die Deges hat empfohlen, den Bau der umstrittenen Südspange zu verschieben und stattdessen den Ausbau der B 404 zur A 21 Vorrang einzuräumen. Dieser Ausbau wird von der familiären Markierung in Kiel-Neumeimersdorf bis zum Barkauer Kreuz führen und die bestehende Infrastruktur erheblich verändern. Bahngleise müssen überquert werden, und Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner sind ebenfalls notwendig, mit geschätzten Kosten von 15 bis 20 Millionen Euro.
Der finanzielle Aufwand für den Ausbau zur A 21 wird auf rund 100 Millionen Euro geschätzt, wobei die Bundesregierung die Kosten tragen wird. Inzwischen laufen bereits Vorarbeiten entlang der Trasse, und der offizielle Planfeststellungsantrag soll im nächsten Jahr eingereicht werden. Doch wann genau mit dem Bau begonnen wird, bleibt ungewiss. Eine tiefere Analyse der Umweltauswirkungen wird derzeit in einem noch nicht veröffentlichten Gutachten behandelt. Es bleibt abzuwarten, ob die ursprünglich geplante Südspange aufgrund ihrer Rückstellung und der dann anstehenden Komplikationen für den später angedachten Ostring II überhaupt noch umgesetzt werden kann, wie www.kn-online.de berichtet.