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Geisterautobahn A4: Warum die Natur sich diesen Ort zurückholt!

Ein vergessenes Stück Autobahn zwischen Köln und Aachen, das seit 2014 stillgelegt ist, zieht nun alle Blicke auf sich. Die alte A4 wurde damals verlegt, um Platz für den Kohletagebau in Hambach zu schaffen. 2008 wurde die neue Strecke eröffnet, doch die alte Route liegt unbeachtet und verwildert da, mit gebrochenen Wurzeln, die durch den Asphalt dringen. Auf den alten Fahrbahnen und Brücken ist das Geisterambiente spürbar, während mit einem neuen Autobahnabschnitt, der nun 17,6 Kilometer lang ist, das Verkehrsbild in der Region verändert wurde.

Trotz ihrer Geisterhaftigkeit ist diese alte Strecke nicht ganz nutzlos: Seit 2017 steht auf einem übrig gebliebenen Teil etwa 3.000 Solarmodule, die rund 210 Haushalte mit Strom versorgen. Während ein Teil der Trasse bei Manheim bald abgebaggert werden soll, um Material für den Tagebau zu gewinnen, bleibt das weitgehend vergessene Stück Autobahn als Zeuge der Veränderungen in der Region bestehen. Besuchen kann man es allerdings nur von der Ferne, da viele Bereiche abgesperrt sind. Wer dennoch einen Blick auf den ehemaligen Straßenverlauf werfen möchte, findet die alte Route auf Google Maps, während manche Brücken einen Blick auf den Lost Place gewähren.

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