Die Ostsee, bekannt als „Baltisches Meer“, präsentiert derzeit besorgniserregende Pegelstände. Aktuelle Messungen aus der Lübecker Bucht zeigen signifikante Hochwasserwerte bei den Messstationen in Heiligenhafen, Neustadt und Wismar. In den letzten Tagen sind die Wasserstände stark angestiegen, was die Behörden dazu veranlasst hat, Hochwasserwarnungen auszugeben. Bei Alarmstufe 1, dem kleinen Hochwasser, beginnt der Abfluss über die Ufer; bei Alarmstufe 2 drohen schon erste Ausuferungen auf landwirtschaftlichen Flächen und bei Alarmstufe 3 sind Überschwemmungen von Straßen und Grundstücken zu erwarten.
Besonders kritisch ist die Situation in Neustadt, wo der aktuelle Wasserstand besorgniserregende Höhen erreicht hat. Historisch betrachtet gab es am 13. November 1872 den höchsten Wasserstand von 782 Zentimetern, und die derzeitigen Werte lassen annehmen, dass diese historischen Rekorde wieder erreicht werden könnten. Die Hochwasserzentralen sind alarmiert und warnen die Bevölkerung über alle verfügbaren Kanäle. Informationen zu den spezifischen Pegelständen sind online verfügbar und die Bürger werden gebeten, die Warnungen ernst zu nehmen, um sich und ihre Umgebung zu schützen. Weitere Details zu den Pegelständen sind auf www.ln-online.de zu finden.
