Die Straßen im Landkreis Gifhorn sind in einem alarmierenden Zustand, und die Sanierungsforderungen erreichen schwindelerregende Höhen! Der Kreistag hat in seiner letzten Sitzung eine Aktualisierung des Ausbauprogramms 2023 beschlossen und die Zahlen sprechen Bände: Während die üblen Bewertungen (Note 4,0 bis 5,5) seit 2008 konstant geblieben sind, hat sich die Länge der Straßen mit Bestnoten zwischen 1,0 und 1,5 von nahezu 100 auf gerade einmal 50 Kilometer reduziert. Fehlende 26 Millionen Euro für die dringend notwendigen Sanierungen sind ein weiteres Problem, das durch die steigenden Baupreise noch verschärft wird.
Um den Sanierungsstau zu bekämpfen, bräuchte der Landkreis, zusätzlich zu den ohnehin schon vorhandenen Mitteln, jährlich 5,2 Millionen Euro. Doch nicht nur Geld ist das Problem – auch qualifiziertes Personal fehlt! Um die Mittel effektiv nutzen zu können, benötigt die Kreisverwaltung ein bis zwei Bauingenieure. In der langen Liste der noch abzuwickelnden Projekte sind 14 Straßen aus den Bauprogrammen von 2013 und 2018, dazu kommen zwölf weitere Straßenabschnitte, die neu in die Prioritätenliste aufgenommen wurden. Die Verwaltung ist nun gefordert, die Maßnahmen gemäß den Haushaltsmöglichkeiten umzusetzen. Laut www.waz-online.de sind die Herausforderungen groß!
