Ordensschwestern im Nordosten des Libanon haben ihr Kloster für über 800 Flüchtlinge geöffnet, die Schutz vor den militärischen Angriffen israelischer Streitkräfte suchen. Die Situation ist dramatisch: In der ersten Nacht der Angriffe strömten bereits zahlreiche Menschen in das Kloster in Jabboulé, wo die Schwestern auch eine Schule und ein Waisenhaus betreiben. Schwester Joselyne Jumaa erzählt, die Gemeinschaft sei am Limit und könne keine weiteren Personen mehr aufnehmen. Die Hilfsorganisation „Kirche in Not“ hat Soforthilfen bereitgestellt, um essenzielle Unterstützung wie Lebensmittel und Medikamente für die Schutzbedürftigen zu finanzieren.
In der Unterkunft wird täglich für die Flüchtlinge gekocht, und Spielgruppen für Kinder bieten einen Hauch von Normalität. Viele Flüchtlinge helfen aktiv mit, spenden ihre Zeit und Ressourcen, während sie gleichzeitig ihre Ängste über die unsichere Zukunft mit den Ordensfrauen teilen. Die Notwendigkeit der Hilfe wächst, insbesondere mit dem nahenden Winter, was die Schwestern zu einem eindringlichen Aufruf zur Unterstützung und Gebet veranlasst. Im Süden des Landes kümmert sich Schwester Maya um 400 christliche Familien und versorgt dort die Flüchtlingskinder. Die Situation im ganzen Libanon bleibt kritisch, da die Notlage der Menschen nicht abnimmt. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Artikel auf bistum-regensburg.de.