Die Zukunft der Zentralen Notaufnahme (ZNA) im St.-Johannes-Hospital in Varel steht auf der Kippe! Der Kreistag berät Anfang November über die ungewisse Lage der Notaufnahme, die angesichts einer dramatischen Nachfragesituation ins Visier der Politik gerät. Nur sporadisch wurden seit Frühjahr Patienten behandelt, was die Verantwortlichen zu der Einschätzung bringt, die ZNA müsse im Transformationsprozess des Unternehmens grundlegend geprüft werden. Der Leiter der Notaufnahme hat zudem seinen Rücktritt eingereicht, was die Situation zusätzlich verschärft.
Die einst überlaufene Notaufnahme hatte im Jahr 2022 etwa 10.000 Patienten aufgenommen; viele von ihnen jedoch aufgrund keiner echten Notfälle. Nach Umstrukturierungen in den Kliniken ist die ZNA jetzt nur noch zu bestimmten Zeiten mit Fachärzten besetzt. An Wochenenden und abends wird auf Telemedizin gesetzt. Die Gründe für den Rückgang der Patienten bleiben unklar, während die Kliniken betonen, dass keine vermehrte Belastung in anderen Notaufnahmen verzeichnet wurde. Ob eine Schließung der ZNA oder weitere Maßnahmen ergriffen werden, wird sich bald entscheiden. Für mehr Details zu diesen Entwicklungen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.nwzonline.de.