In einer alarmierenden Serie von mysteries Rätseln an der vorpommerschen Küste wurden am Wochenende drei weitere tote Robben nahe Rügen entdeckt, wodurch die Zahl der Totfunde seit Anfang Oktober auf 31 angestiegen ist. Diese Tiere wurden zur Untersuchung ins Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (Lallf) nach Rostock gebracht. Erste Analysen zeigen, dass die Robben äußerlich gesund und wohlgenährt waren, jedoch Anzeichen für ein mögliches Herz-Kreislauf-Versagen aufweisen, während konkrete Hinweise auf Ertrinken fehlen. Auch die Untersuchungen des Meeresmuseums in Stralsund deuten auf mysteriöse Umstände hin, die möglicherweise mit Reusen in Verbindung stehen.
Umweltschützer des WWF sind alarmiert und fordern, alle Untersuchungsergebnisse umgehend zu veröffentlichen. Finn Viehberg, Leiter des Ostsee-Büros, hebt die Notwendigkeit hervor, Gefahrenquellen zu identifizieren und schlägt sogar vor, die Reusen in den betroffenen Küstenregionen vorübergehend zu schließen. „Wenn unklar ist, welche Bedingungen zu diesen Todesfällen geführt haben, sind wir zur Vorsorge verpflichtet,“ erklärt Viehberg und drängt auf die flächendeckende Einführung von sicheren Reusen für Robben. Die Situation bleibt angespannt, während die Behörden sich bemühen, Licht ins Dunkel zu bringen. Mehr Informationen dazu sind hier zu finden.