Die viel diskutierte Sanierung des Südschnellwegs in Hannover erreicht heute einen entscheidenden Punkt mit der Einweihung der neuen Ersatzbrücke. Autofahrer müssen sich jedoch auf Einschränkungen einstellen: Der Südschnellweg wird ab 9 Uhr bis zur Öffnung der Brücke am späten Nachmittag gesperrt. Nach der Inbetriebnahme können Fahrzeuge von der Hildesheimer Straße in Richtung Seelhorster Kreuz auf den Südschnellweg auffahren. Diese vorübergehende Brücke ersetzt die marode Schnellwegbrücke und leitet den weiteren Abriss ein, um Platz für einen Tunnel zu schaffen, der voraussichtlich erst 2030 fertiggestellt wird.
Trotz der Feierlichkeiten ist Widerstand in der Luft: Die Polizei erwartet Proteste zur Einweihung, mit einer erwarteten Teilnehmerzahl im mittleren zweistelligen Bereich. Laut Behörden führen die Rodungen für den Ausbau zu erheblichen Bedenken wegen des Verlusts von rund 13 Hektar Grünflächen. Zahlreiche Aktivisten haben in der Vergangenheit gegen die Verbreiterung des Südschnellwegs protestiert, da sie eine Bedrohung für das Naherholungsgebiet Leinemasch sehen. Minister Olaf Lies (SPD) und der Parlamentarische Staatssekretär Gero Hocker (FDP) sind zur Einweihung geladen, während die Diskussionen über das Projekt weiter anhalten. Details dazu finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.ndr.de.
