Im Landkreis Miesbach breitet sich die Blauzungenkrankheit weiter aus. Aktuell sind 34 Fälle dokumentiert, darunter 24 bei Rindern und 10 bei Schafen. Die Symptome der durch Mücken übertragenen Krankheit umfassen Hautveränderungen im Maulbereich, einen Rückgang der Milchleistung und auch ein reduziertes Allgemeinbefinden bei den Tieren. Trotz der Situation bleibt die Zahl der Fälle im Verhältnis zu den etwa 35.000 Rindern und 3.200 Schafen im Landkreis bisher unter den Erwartungen.
Die Landwirte sind alarmiert, jedoch nicht in Panik. Josef Huber, der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, betont, dass die Lage ernster ist als ursprünglich angenommen. Er empfiehlt eine Impfung der Tiere, lässt aber gleichzeitig darauf hinweisen, dass es keine Verpflichtung dazu gibt und jeder Landwirt selbst entscheiden kann. Um die Aufklärung zu fördern, startet der Bauernverband eine Informationskampagne, inklusive Online-Seminaren zur Krankheit. Eine Informationsveranstaltung, überschrieben mit „Blauzunge – wie gefährlich ist sie wirklich?“, findet am 4. November statt, um Landwirte und Interessierte über die Krankheit zu informieren laut Informationen von www.merkur.de.