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Industriegipfel in Hamburg: Kampf gegen Deindustrialisierung beginnt!

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat für Dienstagnachmittag einen Industriegipfel einberufen, um mit Verbänden und Gewerkschaften über dringend benötigte Unterstützung zu diskutieren. Während der Einladung positive Resonanz erfährt, äußern Norddeutschlands Industrieführer Bedenken über die Erfolgsaussichten. Andreas Pfaffenberg, Chef des Industrieverbands Hamburg, warnt eindringlich: „Die Deindustrialisierung ist ein reales Risiko, auch in Hamburg.“ Hohe Energiekosten und zähe Bürokratie machen der Branche zu schaffen.

Kritik kommt auch von NiedersachsenMetall. Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt bedauert das Fehlen von Vertretern der Metall- und Elektroindustrie und vermutet, der Gipfel könnte eher politischer Zweck im Rahmen des Bundestagswahlkampfs sein. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und die Hamburger Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard hingegen sehen in dem Gipfel eine Chance zur Senkung der Energiekosten durch reduzierte Netzentgelte.

Wirtschaftswissenschaftler Martin Gornig warnt vor einem technologischen Patt: Unternehmen scheuen Investitionen in fossile wie auch klimafreundliche Technologien. Er sieht die Gefahr einer Deindustrialisierung und fordert weniger Bürokratie sowie gezielte Förderungen. Der Druck auf die Politik ist hoch, um eine Abwärtsspirale in der Industrie zu verhindern. Mehr Details zu dieser kritischen Situation findet sich im Bericht auf www.ndr.de.

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