Nach einer Reihe von gewalttätigen Vorfällen plant die Bundesregierung eine Verschärfung des Waffengesetzes, das insbesondere das Mitführen von Messern an belebten Orten betreffen soll. Der Landkreis Diepholz hingegen hat aktuell keine Waffenverbotszonen eingerichtet und sieht vorerst auch keinen Bedarf dafür. Polizeisprecher Thomas Gissing erläuterte, dass keine spezifischen Zahlen über „Messerdelikte“ vorliegen, sodass eine präzise Bewertung der Sicherheitslage schwierig sei. Waffengesetzliche Vorschriften ermöglichen zwar das Verbot von Waffen an bestimmten Orten, jedoch müssen dafür wiederholt begangene Straftaten nachgewiesen werden.
Veranstalter wie Ralf Rohlfing vom Brokser Heiratsmarkt reagieren auf die Entwicklungen mit erhöhter Sicherheitspräsenz. Nach einem tödlichen Messerangriff in Solingen im August hat die Polizei die Kontrollen auf dem Markt verstärkt. Trotz der gesteigerten Sicherheitsmaßnahmen bleiben Sorgen um mögliche Gewalttaten. Während die Jägerschaft im Landkreis Diepholz gegen die geplanten Gesetzesänderungen mobil macht und via Online-Petition protestiert, setzen die Veranstalter zunächst auf bewährte Sicherheitskonzepte ohne zusätzliche Einschränkungen, wie sie beim Weyher Weihnachtsmarkt geplant sind. Mehr dazu finden Sie in einem aktuellen Artikel auf www.kreiszeitung.de.