Garmisch-Partenkirchen

Hermann Levi: Der vergessene Held des Bayreuther Festspielzaubers

Hermann Levi, der Dirigent von Richard Wagners „Parsifal“, bleibt ein faszinierendes Kapitel in der Musikgeschichte, das trotz seiner bedeutenden Rolle oft in Vergessenheit gerät. Levi, ein Jude, der in den Bayreuther Festspielen eine Schlüsselrolle spielte, hat sich der Taufe verweigert, was zu Spannungen führte, insbesondere mit König Ludwig II. und Richard Strauss, der seine Berufung als „Fehlbesetzung“ kritisierte. Historikerin Angelika Weber beleuchtet in ihrem Film „Ein Solitär namens Levi“ die Herausforderungen, mit denen Levi konfrontiert war und die ihn innerlich quälten, trotz seiner Erfolge und der Unterstützung durch Wagner.

Die Erinnerung an Levi ist in Bayern schwach – obwohl er in Städten wie München und Garmisch-Partenkirchen lebte, fehlt eine angemessene Ehrung. Weber kämpft für einen Levi-Rundweg in München, der bislang ohne Erfolg geblieben ist. In Garmisch-Partenkirchen, wo Levi seine letzten Jahre verbrachte, wurde an seinem Grab erst 2019 gearbeitet. Trotz seiner bedeutenden Beiträge zur Kultur der Region, bleibt die Würdigung des Dirigenten hinter den Erwartungen zurück. Mehr über die Geschichte von Hermann Levi und sein Erbe erfahren Sie hier auf www.br-klassik.de.

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