Herford

Neubürgerin Haifa Jirdo: „Jetzt endlich in Frieden leben!“

Am 23. Oktober 2024 wird Haifa Jirdo, eine gebürtige Irakerin, diesen Tag nie vergessen. Zusammen mit ihrer Tochter erhielt sie die deutsche Staatsangehörigkeit während einer feierlichen Einbürgerungszeremonie in Herford, bei der 65 neue Bürger feierlich anerkannt wurden. Jirdo strahlt vor Freude und meint: „Ich kann nun endlich in einem Land ohne Krieg leben. Es lohnt sich, zu kämpfen.“ Besonders hervorzuheben ist die Neuerung des Staatsangehörigkeitsrechts, die es ermöglicht, den ausländischen Pass zu behalten und die Zeit des Aufenthalts in Deutschland von acht auf fünf Jahre zu verkürzen.

Bürgermeister Tim Kähler übergab den neu Eingebürgerten persönlich die Urkunden und eine Rose. Unter den Teilnehmern, die aus verschiedenen Ländern wie Syrien, dem Irak und der Türkei stammen, sind auch Eltern, die große Hoffnungen für ihre Kinder in Deutschland hegen. „Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl“, zitierte Kähler und bezeichnete die doppelte Staatsbürgerschaft als überfällig. Seit Inkrafttreten der Gesetzesänderung wurden in Herford bereits 109 neue Anträge entgegengenommen, was doppelt so viele wie vorher sind. Es ist ein bedeutender Schritt für die Einbürgerungskultur in der Region, wie bei www.nw.de berichtet wird.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"