Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) hat entschieden, die Radfahr- und Parkstreifen an der umstrittenen Kantstraße in Charlottenburg zu tauschen. Diese Maßnahme, die seit Jahren diskutiert wird, heizt nun den Streit weiter an. Die Deutsche Umwelthilfe kündigte am Montag eine rechtliche Prüfung an, da der Plan gegen das Mobilitätsgesetz verstoße. Verbände wie Changing Cities äußerten ebenfalls scharfe Kritik und warnten vor einer Gefährdung der Radfahrer. Aktivisten drohen mit Klagen, falls der Senat seine umstrittenen Pläne durchsetzt.
Der Pop-up-Radweg an der Kantstraße, Berlins längster, hat den Radverkehr nach seiner Einführung mehr als verdreifacht und gleichzeitig den Autoverkehr verringert. Kritiker bemängeln, dass der Tausch der Rad- und Parkspur zu einem ungeschützten Radweg in der sogenannten Dooring-Zone führt, was die Sicherheit der Radfahrer gefährdet. Die Feuerwehr hat bisher zwar nicht grundsätzlich abgelehnt, fordert jedoch eine dauerhafte Lösung. Trotz der anhaltenden Debatten plant der Senat, die Änderungen noch in diesem Jahr umzusetzen. Weitere Details zu diesem Konflikt sind in einem Artikel auf www.berliner-zeitung.de verfügbar.