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Schleuser-Prozess in Rosenheim: Ägypter gesteht, doch Strafe bleibt hart!

Ein 34-jähriger Ägypter steht wegen mutmaßlicher Menschen-Schleusungen vor dem Schöffengericht in Rosenheim. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, zwischen April und Mai 2024 insgesamt 23 Personen illegal nach Deutschland eingeschleust zu haben. Dabei nutzte er sein Smartphone als Beweismittel und transportierte sogar bereits zurückgewiesene Syrer über die Grenze. Der Mann, der 2022 nach Deutschland kam und in Kairo als Straßenkind aufwuchs, erzählte von seinem verzweifelten Versuch, mit Schleusungen schnelles Geld zu verdienen, um seine beiden Ehefrauen zu unterstützen.

Obwohl er geständig war, zeigten die Aussagen des Angeklagten Inkonsistenzen. Die Vorsitzende Richterin zweifelte seine Glaubwürdigkeit an: „Sie belügen uns hier ohne Unterlass“. Das Gericht folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft und verhängte eine Haftstrafe von drei Jahren und sieben Monaten. Ein Appell seines Verteidigers, die Aussagen mildernd zu berücksichtigen, wies das Gericht zurück, da in Zeiten der Migrationsproblematik eine klare abschreckende Wirkung erforderlich sei. Der Fall bleibt ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen der aktuellen Flüchtlingssituation in Deutschland und das Handeln der Justiz, um präventive Zeichen zu setzen. Weitere Details zu diesem Fall erläutert www.rosenheim24.de.

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