In Hamburgs City Nord sind etwa 1.400 Flüchtlinge untergebracht, von denen über die Hälfte im erwerbsfähigen Alter ist. Dies umfasst 717 Erwachsene aus der Ukraine sowie 54 weitere aus anderen Ländern. Die Sozialbehörde betont die „klare Erwartung“ an ukrainische Flüchtlinge, in den Arbeitsmarkt einzutreten, und hat gemeinsam mit der Agentur für Arbeit und anderen Institutionen eine Initiative in Vorbereitung, um ihre beruflichen Fähigkeiten zu evaluieren und umfassende Unterstützung in den Bereichen Sprache, Alphabetisierung und Qualifizierung anzubieten. Diese Aktion, gefördert durch den europäischen Sozialfonds, soll am 1. Januar 2025 starten, mit bereits laufenden Vorbereitungen laut Informationen von www.abendblatt.de.
Ein lokaler Wirt, Giorgio Freitas, zeigt Engagement für Integration durch Arbeit und sucht dringend einen Tellerwäscher aus der Nachbarschaft. Bereits vor drei Wochen kontaktierte er die Unterkunft, um sein Jobangebot bekannt zu geben, doch er wartet noch immer auf eine Antwort. Frustration macht sich breit, denn Freitas glaubt fest daran, dass Arbeit der Schlüssel zur Integration ist. „Es gibt Jobs, da muss man kein Deutsch können“, sagt er. Die Bürokratie, die dem entgegensteht, empfindet er als hinderlich.