Eine tote Wildsau liegt seit Ende September an der Kreisstraße zwischen Sigmaringen und Unterschmeien – und über die Beseitigung des Kadavers herrscht Uneinigkeit. Laut Sebastian Korinth, Pressesprecher des Sigmaringer Landratsamts, ist der Jagdpächter für die Entsorgung solcher Tode verantwortlich. Doch der Kreisjägermeister Hans-Jürgen Klaiber hat eine andere Meinung: „Das Bergen und Erlösen von Wild nach Unfällen ist eine freiwillige Leistung der Jäger für die Allgemeinheit“, betont er. Jährlich seien die Jäger im Landkreis bei über 1.000 Wildunfällen im Einsatz.
Klaiber erläutert, dass die Verantwortung für die Kadaversetzung letztlich bei der Straßenmeisterei liege, wenn das Tier – wie in diesem Fall – unaufhörlich an der Straße bleibe. Er fügt hinzu, dass die Jäger zwar einen passenden Service bieten, jedoch keine rechtliche Verpflichtung zur Entsorgung solcher Tiere haben. Die Situation bleibt angespannt, während die Diskussion rund um die Beseitigung weitergeht laut Informationen von www.schwaebische.de.