Zwei Seilschaften gerieten am Samstag in akute Bergnot auf der beliebten Schüsselkarspitze im Wettersteingebirge, was zu einem spektakulären Einsatz des Polizeihubschraubers führte. Die erste Alarmierung kam um 15:12 Uhr, als ein 44- und ein 61-jähriger Schweizer beim Abseilen entlang der Route „Bayerischer Traum“ in Schwierigkeiten gerieten. Sie fanden keinen Standplatz und konnten weder auf- noch absteigen, weshalb sie die Rettungsstelle verständigten. Kurz darauf brachten die Einsatzkräfte die beiden Kletterer sicher ins Tal.
Nur etwa eine Stunde später, um 16:32 Uhr, erhielt die Polizei erneut einen Notruf: Eine 31-jährige Frau und ein 33-jähriger Mann aus Deutschland waren an derselben Stelle in Bedrängnis geraten. Auch sie hatten keinen Standplatz gefunden und mussten schließlich mit einem Helikopter geborgen werden. Glücklicherweise kamen alle Beteiligten unverletzt davon. Die Polizei vermutet, dass die zweite Seilschaft sich an der ersten orientierte und dieselbe falsche Abseilroute wählte, die zur Bergnot führte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken beim Klettern, besonders auf der anspruchsvollen „Bayerischer Traum“-Route laut Informationen von www.merkur.de.