In Brandenburg an der Havel hat ein Warnstreik von rund 100 Mitarbeitern des Autozulieferers ZF für Aufsehen gesorgt. Sie forderten lautstark eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent sowie 170 Euro mehr für Auszubildende. Unterstützt von der IG Metall, wurde unter anderem mit den Hits „Money, Money, Money“ und „I Need a Dollar“ auf die unzureichenden Verhandlungen der Geschäftsführung aufmerksam gemacht. Dirk Schulze, Bezirksleiter der IG Metall, stellte klar: „Die Menschen sind verunsichert und wütend.“
Der Arbeitgeber lehnt die Forderungen jedoch ab und bietet lediglich eine Erhöhung um 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 an – ein Vorschlag, den die IG Metall als völlig unzureichend erachtet. ZF steht unter Druck: Ein massiver Stellenabbau droht, da in der E-Mobilitätsproduktion künftig nur noch die Hälfte der derzeit 1.400 Beschäftigten benötigt wird. Angesichts der stockenden Transformation zur Elektromobilität sind die Mitarbeiter besorgt über die Zukunft des Werkes. Betriebsratsvorsitzender Sandro Hoffmann verlangt zudem mehr Transparenz von der Geschäftsführung. Weitere Entwicklungen sind absehbar, da die Belegschaft klare Antworten zur Zukunft des Getriebewerks einfordert. Wie www.maz-online.de berichtet, könnte dies die Zukunft des größten Arbeitgebers in der Region gefährden.