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Stasi-Geheimnisse: Ausstellung enthüllt Brutalität in Brandenburg

Eine aufschlussreiche Ausstellung zur Geschichte der Staatssicherheit in Brandenburg eröffnet am Montag in Berlin. Unter dem Titel „Die Stasi in Brandenburg“ präsentiert das Stasi-Unterlagen-Archiv eindrucksvolle Schautafeln, die die alltäglichen Eingriffe der Stasi in das Leben der Menschen verdeutlichen. Mit rund 8.574 hauptamtlichen Mitarbeitern und 26.700 inoffiziellen Mitarbeitern wirft die Ausstellung einen Blick auf die totalitären Strukturen der ehemaligen DDR.

Die Ausstellung, die kostenlos bis zum 10. November von Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr, in der Vertretung des Landes Brandenburg geöffnet ist, kombiniert bewegende Geschichten von DDR-Sportlerinnen, Künstlerkreisen und Punk-Bands mit Originaldokumenten. Ziel ist es, das Bewusstsein für die oftmals vergessene Diktaturgeschichte zu schärfen und das Interesse an der Aufarbeitung der Vergangenheit lebendig zu halten.

Besonders hervorgehoben werden die Schicksale von Individuen, die durch das Spitzelsystem der Stasi betroffen waren. Sebastian Richter, Leiter des Stasi-Unterlagen-Archivs Frankfurt (Oder), betont die Bedeutung einer kritischen Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit, die häufig aus dem Geschichtsunterricht an Schulen ausgeblendet wird. Die Eröffnung der Ausstellung fand inmitten einer Diskussion darüber statt, wie wichtig es ist, die faktengestützte DDR-Geschichte am Leben zu halten, um das kollektive Gedächtnis zu bewahren. Mehr dazu ist in einem Artikel auf www.rbb24.de zu lesen.

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