Die EU hat beschlossen, die umstrittenen Zusatzzölle auf Elektroautos aus China endgültig einzuführen, trotz Widerstands aus Deutschland. Die neue Verordnung tritt am Donnerstag, dem 31. Oktober, in Kraft, nachdem eine Mehrheit der EU-Staaten zustimmte – Deutschland jedoch aus Sorge vor einem Handelskonflikt gegen die Maßnahme stimmte. Laut der EU-Kommission sollen die Zölle von bis zu 35,3 Prozent sicherstellen, dass die Wettbewerbsbedingungen für europäische Hersteller nicht untergraben werden. Hersteller wie BYD und Geely müssen 17,0 Prozent beziehungsweise 18,8 Prozent zahlen. Die Kommission argumentiert, dass chinesische Hersteller durch subventionierte Preise einen unfairen Vorteil erlangen.
Die Reaktion Chinas ist unklar, jedoch könnte Peking Vergeltungsmaßnahmen ergreifen, die auch deutsche Hersteller hart treffen könnten. Die Handelsbeziehungen stehen auf der Kippe, da China bereits über Zölle auf EU-Importe spricht, darunter auch für Schweinefleisch. Eine Lösung des Konflikts blieb bis zuletzt aus, und die Zölle gefährden nicht nur die wirtschaftlichen Interessen, sondern auch die Fortschritte bei der Elektromobilität in der EU, wie Branchenvertreter warnen. Weitere Informationen dazu finden sich hier.