Am 29. Oktober 2024 gab die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) aktualisierte Wertschöpfungszahlen für den Dienstleistungssektor bekannt. Der Bericht weist darauf hin, dass über 6,1 Millionen Menschen in der deutschen Gastwelt – Tourismus, Gastronomie, Foodservice und Freizeitwirtschaft – beschäftigt sind, was 13,5 Prozent aller Erwerbstätigen im Land entspricht. Zudem leisteten die 250.000 Gastwelt-Unternehmen im Jahr 2023 einen beeindruckenden Beitrag von 453,1 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) – das sind elf Prozent. Damit bleibt die Gastwelt der zweitgrößte private Arbeitgeber in Deutschland, wie DZG-Präsident Gerhard Bruder betont.
Der Fokus des Berichts geht über die reine Beschäftigungs- und Wertschöpfungszahl hinaus und betrachtet die Gastwelt als ein vernetzes Ökosystem, in dem jeder Deutsche durchschnittlich 12 bis 15 Prozent seiner Lebenszeit verbringt. Laut der Studie reichen die Berührungspunkte mit dem Dienstleistungssektor von alltäglichen Erledigungen wie dem Bäckerbesuch bis zu Restaurantbesuchen oder Reisen. Diese Neuausrichtung soll der Gastwelt auch helfen, im politischen Berlin mehr Gewicht zu gewinnen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und Wirtschaft zu verdeutlichen. Für detaillierte Informationen zu den Zahlen und deren Bedeutung besuchen Sie www.kabinett-online.de.