Im grenznahen Gebiet der Landkreise Bautzen und Görlitz wurde ein Wolf zum Abschuss freigegeben, nachdem zahlreiche Weidetiere von dem Tier gerissen wurden. Landrat Udo Witschas (CDU) gab die notwendige Beauftragung dazu, unterstützt von einer Stellungnahme der Fachstelle Wolf im sächsischen Umweltamt. Diese Entscheidung folgt auf mehrere Übergriffe des sogenannten Königshainer Wolfsrudels, das für die Risse in der Region verantwortlich gemacht wird. Besonders betroffen sind Landwirte in Bautzen, wo die Schäden am größten sind.
In den letzten Wochen berichteten Betroffene von dramatischen Vorfällen – unter anderem verlor ein Landwirt in Kleindehsa sechs Schafe, nachdem Wölfe in der Nacht zuschlugen. Ein Bio-Landwirt konnte erst einen Tag nach einem weiteren Vorfall seine Tiere in Sicherheit bringen und verlor tragende Schafe. Diese Vorfälle verdeutlichen den Druck auf die Behörden, zu handeln. Die Genehmigung für die Abschüsse könnte eine wichtige Maßnahme gegen die zunehmende Gefährdung von Nutztieren in der Region darstellen. Weitere Einzelheiten und die genauen Regelungen für die Entnahme von Wölfen sind weiterhin unklar, aber die Behörden betonen, dass sie die Situation genau beobachten und angemessen reagieren wollen, um künftige Schäden zu minimieren. Bericht auf www.saechsische.de.