Landrätin Astrid Klinkert-Kittel (SPD) hat dem Kreistag einen alarmierenden Doppelhaushalt 2025/2026 präsentiert, der mit einem Defizit von rund 46,5 Millionen Euro pro Jahr aufwartet. Trotz eines Anstiegs der Erträge um 11 Millionen Euro steigen die Aufwendungen um 30 Millionen Euro, was die finanzielle Lage weiter verschärft. Besonders stark zugenommen haben die Transferaufwendungen im sozialen Bereich, wo im kommenden Jahr 18,4 Millionen Euro mehr benötigt werden. Die Landrätin warnt: „Northeim ist nicht allein, viele Landkreise in Deutschland steuern auf ein finanzielles Fiasko zu“, wie sie vor dem Kreistag betonte.
Um die anhaltenden finanziellen Herausforderungen zu meistern, ist der Landkreis gezwungen, ein Haushaltssicherungskonzept zu erstellen, das alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand stellt. Unmittelbar nach dieser Besprechung sollen am 4. November erste Schritte in die Diskussion einfließen, und der Doppelhaushalt wird anschließend in den Ausschüssen beraten. Die Landrätin appelliert eindringlich an Bund und Land, angemessene Finanzmittel bereitzustellen, um die Kommunen in dieser angespannten Situation zu unterstützen. Die Herausforderungen sind klar: Ressourcen sind knapp, und die Bürokratie frisst oft mehr Zeit und Geld, als viele Kommunen aufbringen können. Weitere Informationen sind hier zu finden.