Ein alarmierendes Gesundheitsrisiko stellt sich im Landkreis Ebersberg dar: Das Bornavirus BoDV-1, übertragbar durch die Feldspitzmaus, wurde in der Region entdeckt. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion gering, doch die Folgen können katastrophal sein – wie tragische Vorfälle in der Vergangenheit zeigen, bei denen zwei Kinder in Maitenbeth starben. Das Gesundheitsamt und das Robert-Koch-Institut warnen eindringlich vor der „sehr geringen, aber vorhandenen Gefahr“ des Virus, das in den vergangenen Monaten bereits drei Igel und vermutlich zwei Pferde infiziert hat.
Die Gesundheitsbehörde mahnt, Vorsicht walten zu lassen: Die größte Infektionsgefahr besteht beim Kontakt mit Spitzmäusen oder deren Ausscheidungen. Eine Übertragung kann durch das Einatmen von kontaminiertem Staub oder über verunreinigte Lebensmittel erfolgen. Sie empfehlen, die Nahrungsquellen der Mäuse zu beseitigen und tote Tiere nur mit Schutzausrüstung zu entsorgen. In Ebersberg sind keine Infektionsfälle bei Menschen gemeldet, jedoch bleibt das Risiko bestehen, und eine Impfung existiert nicht. Für weitere Informationen und aktuelle Berichte besucht www.merkur.de.