Der Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder steht vor ernsthaften Herausforderungen. Wegen drastisch fallender Mitgliederzahlen, die von 60.000 im Jahr 1972 auf derzeit nur noch 30.000 gesunken sind, müssen die Gemeinden bis Jahresende ihre Kirchen und Kapellen kategorisieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die finanziellen Ressourcen effizienter zu verteilen, da die Mittel aus der Landeskirche maßgeblich von der Mitgliederzahl abhängen.
Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth erklärt, dass die 53 Sakralgebäude in die Kategorien A, B, C oder D eingeordnet werden. Diese Kategorisierung entscheidet über zukünftige finanzielle Zuschüsse bei größeren Baumaßnahmen. Besonders bedeutende Kirchen, wie die Lutherkirche, werden als „zentrale Kirchen“ geschützt, während für Kategorie D nur noch minimale Mittel zur Sicherung der Gebäudesubstanz bereitgestellt werden. Ein Vorschlag zur Kategorisierung liegt bereits vor, und die endgültige Entscheidung wird am 6. Dezember von der Kirchenkreissynode getroffen, wie www.tah.de berichtet.