Verteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich mehr Einheit innerhalb der Bundesregierung gefordert. In einer Diskussion in Wolfenbüttel äußerte er, dass die derzeitige zerstrittene Ampel-Koalition unter den aktuellen Krisen – wie dem Ukraine-Krieg und den enormen Kosten nach der Corona-Pandemie – nicht die notwendige Geschlossenheit zeigen könne. Pistorius betonte, dass die Zeit für eine „große, politische, nationale Anstrengung“ gekommen sei. „Die Zeiten sind nicht so, dass wir uns das wirklich erlauben könnten“, sagte er und gab zu, dass das Regierungshandeln teils als „Kindergarten“ bezeichnet werden kann.
Der Minister kritisierte zudem die vernachlässigte deutsche Infrastruktur und warnte vor der Illusion, die Herausforderungen durch bloße Haushaltsumschichtungen bewältigen zu können. „Diese Aufgabe ist zu groß“, mahnte Pistorius und forderte ein Überdenken der eigenen Positionen. Sein Aufruf zur Zusammenführung der politischen Kräfte steht im Zeichen drängender Themen und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, so berichtet www.abendblatt.de.