Ab 2025 kippt die Schweiz die Freigrenze für Einkäufe im Ausland! Die Schwelle fällt von 300 auf 150 Franken – und damit wird auch schon beim kleinsten Einkauf Mehrwertsteuer fällig. Diese Entscheidung erregt in der Region Zurzibiet großen Unmut. Gewerbevertreter fordern eine vollständige Abschaffung der Freigrenze, um den Staat an den Einnahmen der Einkaufstouristen zu beteiligen. Beat Rudolf, Präsident des Gewerbevereins Rheintal Studenland, kritisiert, dass Schweizer Kunden beim Auslandseinkauf ungerecht profitieren, während heimische Unternehmen leer ausgehen.
Die Region spürt bereits jetzt den Verkehrsstau durch kaufende Schweizer. Matthias Schifferli vom Wirtschaftsforum Zurzibiet sieht in der Maßnahme eine reine „Alibi-Übung“, die den Verkehr eher verstärken könnte. Zudem klagen deutsche Einzelhändler, die stark von den Schweizer Kunden abhängig sind, über den bevorstehenden Umsatzrückgang. Eine Studie zeigt: Rund 50 Prozent ihres Umsatzes stammt von Schweizer Einkaufstouristen. Trotz der neuen Regelung könnte sich für die Schweizer damit nichts Wesentliches ändern – die Mehrwertsteuersätze sind im Vergleich zu Deutschland immer noch niedriger. Mehr Informationen zu den revidierten Maßnahmen finden sich in dem Bericht auf www.aargauerzeitung.ch.