Das historische Bahnhofsgebäude in Prenzlau könnte bald zu einem lebendigen Zentrum der Stadt umgestaltet werden. Nachdem die Stadt das Gebäude von der Deutschen Bahn erworben hat, laufen derzeit Pläne für eine umfassende Neunutzung. Die „Bahnhofspioniere“ bringen bereits kreatives Leben in die leerstehenden Räume mit Ausstellungen und Workshops. Eine Machbarkeitsstudie, die im Frühjahr 2025 vorliegen soll, wird die wirtschaftlichen und kulturellen Nutzungsmöglichkeiten untersuchen. Erste Konzepte beinhalten einen „Innovationshub Prenzlau“ für wirtschaftliche und Weiterbildungsausrichtung sowie ein „Denklabor Kulturbahnhof“ für kulturelle Aktivitäten.
Ein zentrales Element der Planung ist die Etablierung eines festen Plenarsaals für die Stadtverordnetenversammlung, um die steigenden technischen Anforderungen zu bewältigen und den Aufwand für die Nutzung der bisherigen Aula zu reduzieren. Diese Idee wird von Bürgermeister Hendrik Sommer und der Hauptamtsleiterin Maren Schön unterstützt, die die Vorteile eines dauerhaften Sitzungssaals betonen. Die Machbarkeitsstudie wird auch alternative Nutzungsmöglichkeiten wie multifunktionale Räume für Veranstaltungen und gewerbliche Einrichtungen prüfen. Erste Bürgerbefragungen wurden bereits durchgeführt, um die Wünsche der Bevölkerung zu berücksichtigen. Die Umsetzung des Projekts könnte frühestens 2026 beginnen, wenn die Finanzierung gesichert ist.
www.nordkurier.de berichtet über die geplanten Entwicklungen und deren Bedeutung für die Stadt.