Einschnitte im Familienzentrum Fröbelschule gefährden entscheidende Beratungsangebote für Geflüchtete in Delmenhorst! Gabi Baumgart, Sprecherin des Integrationsbeirats, warnt eindringlich vor den drastischen Kürzungen, die im Zuge einer Neustrukturierung drohen. Dabei könnte die bewährte Integrationsarbeit in der Kommune, die weit über die Stadtgrenzen hinaus wirkt, ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen werden.
Eine Sondersitzung des Sozialausschusses am 7. November steht bevor, um über die Zukunft des Familienzentrums zu entscheiden. Der Sozialausschuss hat kürzlich fünf Varianten für eine Fortführung der Arbeit präsentiert, von denen die radikalste eine komplette Streichung aller Angebote ist. Baumgart kritisiert diese Überlegungen scharf: „Die beabsichtigten Kürzungen könnten eine Reduzierung der Beratungsarbeit um bis zu 50 Prozent bedeuten!“ 641 Beratungen im ersten Halbjahr belegen den hohen Bedarf.
Das Familienzentrum wird nur noch bis zum 28. Februar 2025 von der Arbeiterwohlfahrt betreut, und ein schnelles Handeln ist erforderlich, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Die Stadtverwaltung hat die Möglichkeit ins Spiel gebracht, die Einrichtung in neue Räumlichkeiten an der Breslauer Straße zu verlagern, doch die Umbaukosten von rund 240.000 Euro stehen noch nicht im Haushaltsplan für 2025. Während die Diskussion über die Zukunft der Beratungsangebote anläuft, droht die Integration von rund 200 Geflüchteten in Delmenhorst auf der Strecke zu bleiben. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt mit dieser kritischen Lage umgeht wie www.weser-kurier.de berichtet.