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Kampf gegen Wohnungsnot: 50.000 leere Wohnungen in Baden-Württemberg!

Die Städte in Baden-Württemberg stehen vor einem massiven Problem: Zahlreiche Wohnungen stehen leer, während die Nachfrage nach Wohnraum stetig steigt. In Mannheim wird nun ein Leerstandsregister eingerichtet, um Eigentümer aktiv zu kontaktieren und leerstehende Wohnungen, die länger als sechs Monate ungenutzt bleiben, wieder verfügbar zu machen. „Diese Wohnungen stellen in angespannten Wohnungsmärkten eine wichtige Reserve dar“, erklärt eine Stadtsprecherin. Einige Städte, wie Karlsruhe, haben bereits erfolgreich Programme zur Wohnraumakquise implementiert, die tausenden von Menschen ein neues Zuhause bieten konnten.

Auch das Land greift ein: In Heidelberg wird eine „Wiedervermietungsprämie“ angeboten, um Eigentümer zu motivieren, ihre leerstehenden Immobilien bis 2035 zur Verfügung zu stellen. Aktuell stehen in Baden-Württemberg etwa 236.000 Wohnungen leer – das sind 4,3 Prozent. Viele dieser Wohnungen sind jedoch aufgrund von Abriss, Verkauf oder Eigennutzung nicht vermietbar. Besonders in Stuttgart fehlen dringend 8.000 Wohnungen, sodass Maßnahmen gegen den Leerstand nicht ausreichen, um das zunehmende Wohnungsproblem zu beheben. Ein Zusammenspiel aus Anreizen und Druck sei nötig, um den Markt effizienter zu gestalten, so die Stadtforscherin Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik. Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in BW, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tagesschau.de.

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