Am 17. Oktober führte das Hauptzollamt Stralsund eine großangelegte Kontrolle zur Einhaltung des Mindestlohns in Mecklenburg-Vorpommern durch. Bei dieser Aktion waren 135 Zöllner im Einsatz und befragten 189 Arbeiter zu ihren Löhnen. In 44 Fällen werden nun weitere Ermittlungen notwendig, darunter 14 Verdachtsfälle von Mindestlohnverstößen. Zudem wurden sieben Ordnungswidrigkeitenverfahren und zehn Strafverfahren wegen des illegalen Aufenthalts eingeleitet.
Ein dramatischer Vorfall ereignete sich, als ein Arbeitnehmer versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch über einen Hinterausgang eines Bistros klickten schließlich die Handschellen. Die Beamten mussten ihn fixieren, da er Widerstand leistete. Diese Prüfungen stehen im Rahmen einer der größten grenzüberschreitenden Aktionen in der EU, die in Deutschland ihren Schwerpunkt hatte. Die Bedeutung dieser Einsätze für den Kampf gegen Schwarzarbeit betont die Pressesprecherin des Hauptzollamtes, Sabine Mattil, die feststellt, dass der Zoll weiterhin Zeichen für einen fairen Arbeitsmarkt setzen muss. In einer detaillierten Berichterstattung von www.nordkurier.de finden sich weitere Informationen zu diesem Thema.