Fünf Mitglieder des Aufsichtsrats von Hansa Rostock sind zurückgetreten, nachdem ein Fan-Zug von Rot-Weiss Essen von vermummten Tätern attackiert wurde. Der Vorfall ereignete sich, als der Zug auf dem Weg zu einem Drittligaspiel in Rostock kurzfristig in Brandenburg gestoppt wurde. Die Polizei hat bereits einen 20-jährigen Tatverdächtigen identifiziert, der aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg stammt, und vermutet, dass die Täter Fans des FC Hansa Rostock sind. „Für uns wurde eine rote Linie überschritten“, äußerten die zurückgetretenen Aufsichtsratsmitglieder ihre Besorgnis über die jüngsten Entwicklungen in der Fanszene.
Die Rücktritte werden von einer Reihe negativer Vorfälle begleitet, darunter rassistische Äußerungen und Diskriminierungen. Die Aufsichtsräte haben die ständige Kritik am Vorstand und an den sportlichen Leistungen, insbesondere nach der Entlassung des Trainers Bernd Hollerbach, thematisiert. Am 24. November soll eine Mitgliederversammlung stattfinden, die über die Zukunft des Vereins entscheiden könnte. In der aktuellen Tabelle steht Hansa Rostock mit 13 Punkten auf dem 15. Platz – eine bedrohliche Lage für den Drittligisten, berichtet www.fr.de.