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Elbe-Auen: Pionierprojekt schützt Natur und Dorfbewohner in Brandenburg

Im brandenburgischen Lenzen hat das Auenzentrum des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Unter der Leitung von Meike Kleinwächter widmet sich die Einrichtung der Wiederherstellung der Elbauen, um wertvolle Überflutungsgebiete zu schaffen. In einer Zeit, in der Unwetterereignisse zunehmen, gewinnt der Naturschutz an Bedeutung. Der BUND hat bereits zwei große Projekte zur Rückverlagerung von Deichen umgesetzt, wodurch 840 Hektar Auenland renaturiert werden konnten. Diese Maßnahmen bewahrten bei dem verheerenden Hochwasser von 2013 die Stadt Wittenberge vor Überschwemmungen.

Um die wichtige Arbeit fortzusetzen, stellt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) dem BUND über 410.000 Euro zur Verfügung. Dies dient der Untersuchung zur „Auenentwicklung in der brandenburgischen Elbtalaue“, die Hochwasserschutz mit der Entwicklung von Auwäldern in Einklang bringen soll. Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel lobte das Auenzentrum als „Leuchtturm“ und betonte die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren. Rund 20.000 Besucher kommen jährlich zur Burg Lenzen, die als touristisches Highlight am Elberadweg gilt. Ein Besucherzentrum informiert über die laufenden Projekte und veranstaltet Exkursionen in die Natur. Wenngleich es Bedenken in der Bevölkerung bezüglich verlorengehender landwirtschaftlicher Flächen gibt, bleibt der Dialog mit den Anwohnern unerlässlich. Diese Informationen stammen von www.tagesspiegel.de.

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