Geothermie, die technische Nutzung der in der Erde gespeicherten Wärmeenergie, wird zunehmend für Heizungen eingesetzt und könnte in Zukunft auch für Kühlung und Stromerzeugung genutzt werden. In Nordrhein-Westfalen wird zwischen oberflächennaher Geothermie, bis 400 Meter tief, und Tiefengeothermie, die mehrere Kilometer in die Erde reicht, unterschieden. Um die geothermischen Potenziale zu erfassen, bietet das Geothermie-Portal IT.NRW detaillierte Standortchecks und wichtige Informationen zur Vorplanung an. Interessierte können Daten zu Wasserschutzgebieten und erforderlichen Genehmigungen kostenfrei abrufen.
Im Herbst und Winter 2023 wurden im Kreis Kleve seismische Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob geeignete wasserführende Schichten für die Tiefengeothermie vorhanden sind. Ziel der nordrhein-westfälischen Landesregierung ist es, bis 2045 ungefähr 20 % des Wärmebedarfs durch Geothermie zu decken. Um dieses ehrgeizige Vorhaben zu unterstützen, wurde ein Förderprogramm in Zusammenarbeit mit der NRW.Bank ins Leben gerufen. Weitere Informationen über den Masterplan Geothermie NRW sind online verfügbar.