Die Gemeinde Unterstadion steht vor einem finanziellen Scherbenhaufen: Für das Jahr 2025 wird ein dramatischer Einbruch im Ergebnishaushalt erwartet. Bürgermeister Uwe Handgrätinger informierte die Gemeinderäte in einer Sitzung, dass die Einnahmen von 795.000 Euro im Jahr 2024 auf erschreckende 350.000 Euro im kommenden Jahr sinken könnten. Die steigenden Transferleistungen von 1,1 auf 1,5 Millionen Euro setzen die Gemeinde zusätzlich unter Druck. Trotz dieser düsteren Prognose gibt es auch Lichtblicke: Die Einwohnerzahl ist von 834 auf 851 gestiegen, was für zukünftige Zuweisungen vorteilhaft sein könnte.
Die Gemeinde muss jedoch weiterhin in wichtige Projekte investieren, darunter die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens für die Feuerwehr und den Breitbandausbau. Handgrätinger kündigte an, dass die Hebesätze für die Grundsteuer gesenkt werden sollen, um keine zusätzlichen Kosten für Grundstückseigentümer zu verursachen. Zudem wurde der Stundensatz für Personalkosten bei Feuerwehreinsätzen von 14,40 auf 17,50 Euro erhöht. Angesichts der angespannten finanziellen Lage wird die Verwaltung zeitnah einen Haushaltsentwurf erarbeiten müssen, um die Herausforderungen zu bewältigen, mit denen drei Viertel der Gemeinden im Alb-Donau-Kreis konfrontiert sind. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen finden sich auf www.schwaebische.de.