In Deutschland wird der Führerschein auf Lebenszeit vergeben, doch die Diskussion um verpflichtende medizinische Checks für ältere Autofahrer bleibt hitzig. Während Statistiken zeigen, dass Senioren im Vergleich zu jungen Fahrern nicht häufiger Unfälle verursachen, gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer geistigen und körperlichen Fähigkeiten im Alter. Die Kreisverkehrswacht Limburg-Weilburg plädiert dafür, dass es keine feste Altersgrenze für die Fahrtüchtigkeit gibt. Vorsitzender Bruno Reuscher betont, dass ältere Menschen oft durch ihre Erfahrung und vorausschauende Fahrweise Beeinträchtigungen ausgleichen können.
Um die Verkehrssicherheit zu fördern, bietet die Kreisverkehrswacht Rückmeldefahrten für Senioren an. Diese etwa 45-minütigen Fahrten im eigenen Pkw unter Anleitung eines geschulten Fahrlehrers ermöglichen es den Teilnehmern, objektive Rückmeldungen zu ihrem Fahrverhalten zu erhalten. Die Resultate bleiben vertraulich und sollen nicht zu einem Führerscheinverlust führen. Reuscher hebt hervor, dass das Ziel dieser Fahrten nicht die Selektion, sondern die Verbesserung der Fahrfähigkeit ist, damit Senioren weiterhin sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Weitere Informationen sind hier zu finden.