Die Initiative „Gießen macht‘s effizient“ hat kürzlich ein weiteres Online-Seminar zum Thema Energieeffizienz durchgeführt, diesmal mit dem Fokus auf Wärmepumpen. Referent Philipp Kaiser von der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG) erklärte, dass die Effizienz einer Wärmepumpe von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter Außentemperatur und Heizverhalten. Ein kalter Winter kann die Stromkosten erheblich steigern, weshalb eine sorgfältige Planung und eine Heizlastberechnung vor dem Kauf unerlässlich sind. Aktuell gibt es Fördermöglichkeiten mit Zuschüssen von bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten für die Anschaffung einer Wärmepumpe.
Zusätzlich wurde auf die geänderten gesetzlichen Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) hingewiesen. Ab dem 1. Januar 2024 können neu installierte Wärmepumpen mit einer Netzanschlussleistung von über 4,2 kW bei Stromengpässen vorübergehend in ihrer Leistung reduziert werden, was mit einer Netzentgeltreduzierung einhergeht. Rund 60 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um Fragen an den Experten zu stellen. Wer das Seminar verpasst hat, kann sich beim Klimaschutz-Team des Landkreises über weitere Angebote und Informationen rund um Energieeffizienz informieren, wie www.lkgi.de berichtet.