Unter dem dichten Blätterdach des mexikanischen Dschungels haben Forscher eine gigantische Maya-Siedlung entdeckt, die mit Pyramiden, Plätzen und einer Sportstätte aufwartet! Mit Hilfe von Laservermessungen identifizierten Wissenschaftler der Tulane-Universität in Louisiana beeindruckende 6.764 bisher unbekannte Strukturen im Bundesstaat Campeche. Diese bahnbrechende Entdeckung wurde in der Fachzeitschrift „Antiquity“ veröffentlicht und könnte das Verständnis der Maya-Kultur revolutionieren.
Die Forscher fanden eine einst blühende Stadt, die sie Valeriana nennen, in der Nähe von Calakmul, der bedeutendsten Maya-Stätte. Auf einer Fläche von 16,6 Quadratkilometern entdeckten sie zwei monumentale architektonische Zentren, die durch eine durchgehend besiedelte Zone miteinander verbunden sind. Valeriana verfügte über breite Verbindungsstraßen, ein Amphitheater und ein Wasserreservoir – alles Merkmale einer politischen Hauptstadt der klassischen Maya-Kultur, die zwischen 200 und 950 nach Christus florierte. Diese faszinierenden Funde werfen neue Fragen zu den Gründen für den plötzlichen Niedergang der Maya-Städte im 8. und 9. Jahrhundert auf. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.