Volkswagen steht am Abgrund: Der Gewinn des Autobauers ist im dritten Quartal um alarmierende 63,7 Prozent auf nur noch 1,58 Milliarden Euro eingebrochen. Diese dramatischen Zahlen sind das Ergebnis hoher Kosten und eines Rückgangs der Verkaufszahlen, insbesondere in China, wo die Verkäufe um 12 Prozent sanken. Während die Umsätze leicht um 0,5 Prozent auf 78,48 Milliarden Euro zurückgingen, fordert das Unternehmen nun massive Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen, um im „herausfordernden Marktumfeld“ bestehen zu können.
Die Situation spitzt sich weiter zu: Der Betriebsrat droht mit einer bundesweiten Lahmlegung der Werke, falls die Schließung von mindestens drei Standorten, einschließlich der E-Auto-Fabrik in Zwickau, nicht gestoppt wird. Die Mitarbeiter sind verärgert über die geforderten Lohnkürzungen und die unsichere Zukunft. Uwe Kunstmann, der Gesamtbetriebsratschef, kündigte an, dass die Beschäftigten ab Dezember gegen die Pläne protestieren werden. Bundeskanzler Olaf Scholz betont, dass mögliche Managementfehler nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden dürfen. Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.focus.de.