Die IG Metall Küste hat mit einer massiven Ausweitung der Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen der Metall- und Elektroindustrie erhöht. Nach einer ergebnislosen Verhandlungsrunde in Kiel legten am Mittwoch 14.600 Beschäftigte in 44 Betrieben in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Nordwestniedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern vorübergehend die Arbeit nieder. Weitere Streiks sind in der Nacht zum Donnerstag geplant.
Die Warnstreiks konzentrierten sich auf große Hansestädte wie Bremen und Hamburg, wo unter anderem bei Mercedes und Airbus die Arbeit ruhte. Auch in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein fanden bedeutende Aktionen statt, unter anderem bei der Meyer Werft in Papenburg und Thyssenkrupp Marine Systems in Emden. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn sowie 170 Euro mehr für Auszubildende, während die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung um 1,7 Prozent ab Juli 2025 und 1,9 Prozent ab Juli 2026 anbieten. Die Verhandlungen bleiben angespannt, da die Arbeitgeber auf die schwierige wirtschaftliche Lage verweisen. Weitere Proteste sind bereits in der nächsten Woche angekündigt, berichtet www.nordsee-zeitung.de.
