Die IG Metall hat für Donnerstag massive Warnstreiks in über 70 Betrieben in Bayern angekündigt, trotz einiger Fortschritte in den Tarifverhandlungen. Die Beschäftigten von Rodenstock in Regen starten um 10 Uhr mit einem Protestzug, um sowohl ihre Tarifforderungen als auch den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu fordern. In zahlreichen anderen Betrieben, darunter MAN in Deggendorf und Bosch in Straubing, wird es Frühschluss-Aktionen geben, bei denen die Mitarbeiter ihre Arbeit vorzeitig beenden.
Bayerns IG-Metall-Chef Horst Ott äußerte, dass man von einem Durchbruch noch weit entfernt sei, jedoch in Strukturfragen Fortschritte erzielt wurden. Die Arbeitgeberseite, vertreten durch Angelique Renkhoff-Mücke, hofft auf Lösungen in den kommenden Verhandlungsrunden. Die IG Metall fordert bundesweit eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die 3,9 Millionen Beschäftigten, während die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 anbieten. Die Verhandlungen stehen unter Druck, da die Inflation die Kaufkraft der Arbeitnehmer stark beeinträchtigt hat, berichtet www.idowa.de.
